Kurty und die Kunst das Leben zu genießen


Ich bin ein Genuss-Mensch … mit all meinen Sinnen. Und ich bin der Überzeugung, dass bewusster Genuss ein Teil unserer Bestimmung ist.
Hierbei geht es mir nicht um den speziellen Kick, den Anspruch, dass es immer besser, immer außergewöhnlicher oder ausgefallener sein muss.
Nein … es geht um den Genuss als solchen, in seiner reinsten Form
Zen und die Kunst zu genießen
Hierbei werden das Objekt des Genusses und die Genießerin / der Genießer zu einer Einheit … bewusster Sex ist wohl eines der bekanntesten Beispiele, wenn auch selten gelebt.
Wenn Du in ein Lokal gehst, nur weil es in ist oder zu den exklusivsten am Ort gehört oder weil George Clooney es toll findet, dann mag es zwar ein tolles Restaurant oder Bistro sein aber es ist fraglich, ob Du es bewusst genießen kannst.
Warum? Weil Deine Entscheidung, auch Dein Ur-Teil, bestimmt ist von Aspekten, die mit Deinem bewussten Erleben rein gar nichts zu tun haben.
Äußerlichkeiten und Dritte bestimmen Deine Wahrnehmung … ich höre schon den Aufschrei: „So was passiert mir doch nicht! Ich bin völlig objektiv! Ich lasse mich nicht beeinflussen!“
Den Themen Objektivität und Manipulierbarkeit werde ich einen eigenen Artikel widmen.
Also weiter … Nehmen wir an, Du gehst in das Lokal, weil Campino von den Toten Hosen es Dir empfahl und in den höchsten Tönen davon schwärmte. Campino ist schließlich ein guter Kumpel von Dir und Du probierst gerne mal was neues aus. Du machst also ein Date mit Deinem Freund … als selbstbewusste und erfolgreiche Frau lädst Du Deinen Freund zum Abendessen ein, ohne ihm zu sagen, von wem Du den Tip hast.
Den Menschen in dem Lokal begegnest Du mit Achtung und Liebe. Durch sinnliche Küsse zum Aperitif sind Deine Sinne sensibilisiert … und die kleinliche Nörglerin hast Du eh schon vor Jahren in die Wüste geschickt. Es sind also gute Voraussetzungen, einen tatsächlich genussvollen Abend mit Deinem Freund zu verbringen.

Auf dieser Basis ist es egal ob Du frische Pasta mit köstlichem Trüffel aus dem Piemont bestellst oder einfach nur Fish & Chips … Du wirst die Essenz des Essens, die Art der Zubereitung und die gesamte Atomsphäre bewusst wahrnehmen und mit all Deinen Sinnen in Dir aufnehmen.

Und es ist egal ob ein Gericht 50 Euro oder 7 Euro kostet … Du bist in der Lage bewusst wahrzunehmen und zu wissen, was für Dich, Deinen Körper, Deinen Geist und Deine Seele ein wahrhafter Genuss ist und was nur oberflächliche, nicht authentische Schau oder eben einfach nur Müll, bei dem es schade um die Zutaten ist.
Eins ist hierbei besonders zu beachten:
urteile nicht! … bewerte nicht! … analysiere nicht!
Einfach nur genießen, heißt die Devise
Sobald Du anfängst zu überlegen, welche Gewürze der Koch wohl verwendet hat, wonach das Bouquet des Weines duftet, bist Du nicht mehr im Hier und Jetzt und somit auch nicht mehr im Genuss … der Augenblick des Genusses ist vergangen, ist tot.
Wenn Du also die Trüffel-Pasta nachkochen willst, kannst Du später in die Küche gehen und Dich dort nach dem Rezept erkundigen … aber das ist danach … nach dem Genuss.
Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber es ist den Versuch wert … versuch es immer und immer wieder … schmecken, riechen, fühlen, hören, mit all Deinen Sinnen … völlig urteilsfrei.
Der Lohn: reiner Genuss
Dies gilt übrigens nicht nur für Essen … es gilt für alles … Sex, Musik, einen Spaziergang. Und das Gute dabei ist: wenn Du es einmal geschafft hast, weißt Du, dass Du es wiederholen kannst … und es kostet nichts!
Natürlich muss hierfür alles stimmig sein … nicht perfekt im klassischen Sinne, sondern stimmig. Wer kann schon sagen, was perfekt ist? Aber Du fühlst, wenn es stimmig ist, wenn sich alles zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt

Im Frühsommer diesen Jahres (2017) war ich in Saint Jean de Luz (Frankreich - Baskenland). Am ersten Abend saß ich in einem schlichten Bistro am Meer, die Sonne ging gerade unter und ich schrieb meine Gedanken nieder. Dabei trank ich ein Glas Wein … es war ein schlichter Landwein … aber es war subjektiv perfekt … ich genoss den Augenblick, der lange währte, in vollen Zügen … Glas für Glas, bis die Sonne im Meer versank.
Ich werde Euch also in meinen „Genuss-Artikeln“ von Orten erzählen, wo ich gerne immer wieder hingehe oder wieder hingehen würde und es mir leicht fällt, dort zu genießen.
Viel Spaß beim Nachmachen …
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